Die 10 Bildungsbereiche

 

Religionspädagogik

Wir sind ein evangelischer Kindergarten und arbeiten nach christlichen Grundsätzen und Werten. Dazu erarbeiten und feiern wir mit den Kindern die christlichen Fest des Kirchenjahres. Die Kinder erfahren, dass Gott ein liebender Gott ist und Jeden so annimmt, wie er ist.

Bewegungserziehung

Bewegung ist ein Grundbedürfnis jedes Kindes. Durch ihre natürliche Bewegungsfreude - und – fähigkeit werden Grob – und auch Feinmotorik weiterentwickelt, Selbstvertrauen aufgebaut und gefestigt und das weitere Handeln entsteht aus eigener Motivation heraus.

Wird das Bewegungsbedürfnis des Kindes zurückgehalten oder nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt, wird der kindliche Entwicklungsprozess behindert, bzw. verhindert. Bewegungsfreundliche Turnräume oder Spielplätze im Innen – und Außenbereich sollen nicht mit unnötigen Regeln oder übervorsichtigen Reaktionen und Handlungen von Fachkräften eingeschränkt werden. Hier stehen die Bewegungsfreude, Bewegungserfahrung, und das Bewegungserlebnis im Vordergrund. Selbstverständlich muss alles abgesichert sein, um Unfälle zu vermeiden.

Außerdem stehen ein großzügiges Außengelände mit Wald, Rutsche, Klettertürmen, Schaukeln, Sandkasten, verschiedenen Fahrzeugen, Kletterstangen und vielen Versteckmöglichkeiten zur Verfügung. Hier und auf der großen Wiese finden bei geeignetem Wetter Turnangebote statt.

Musisch – kulturelle Bildung

Im Morgenkreis, den Angeboten und im Stuhlkreis kommen wir zusammen, um zu singen, zu spielen und zu musizieren. So entwickelt sich rhythmisches Gehör, Texte werden gelernt und die Kinder bewegen sich, ob alleine oder mit Freunden. Sie klatschen, stampfen, Trommeln und musizieren gerne mit Instrumenten, die wir im Kindergarten zu den Angeboten bereitstellen. Singspiele, sowie altes und neues Liedgut werden vermittelt und von den Kindern gerne gesungen.

Zu verschiedenen Anlässen werden mit den Kindern kleine Theaterstücke, Tänze, oder szenische Darstellungen erarbeitet und vorgeführt.

Soziale Kompetenz

Sozialkompetenz ist die Fähigkeit, Bedürfnisse, Wünsche, Interessen und Erwartungen anderer zu erkennen und im eigenen Verhalten angemessen zu berücksichtigen.

Kleinkinder eignen sich viele soziale Kompetenzen im Zusammenleben mit anderen Kindern in der Kindergartengruppe an. Sie nehmen über Mitspielen, Geben, Teilen usw. Kontakt zu Anderen auf, probieren verschiedene Verhaltensweisen aus, lernen durch Versuch und Irrtum, ahmen weiter entwickelte Kinder nach etc. So lernen sie allmählich, wie man mit anderen Kindern interagiert, dass man deren Willen und Besitz respektieren muss, wie in Kleingruppen Entscheidungen getroffen werden, dass bei unterschiedlichen Wünschen und Bestrebungen Kompromisse sinnvoll sind, wie man Probleme löst, dass man auf kleinere und schwächere Kinder Rücksicht nehmen muss und vieles anderes mehr.

Wir fördern eine freundliche, liebevolle Gruppenatmosphäre. Eine unserer Aufgaben als pädagogische Fachkraft ist, zu beobachten, wie Kinder ihre Beziehungen gestalten, und einzugreifen, wenn ein Kind Unterstützung bei der Entwicklung sozialer Kompetenzen benötigt. Wir müssen als Fachkräfte eingreifen, wenn die Kinder die Streitigkeit nicht alleine lösen können und weinende Kinder trösten. In den anderen Fällen sollten wir hingegen nicht sofort intervenieren, sondern zunächst abwarten, ob die Kinder ihren Konflikt selbst klären können. Ist dies nicht der Fall, spielen wir nicht den Schiedsrichter bzw. geben nicht sofort eine Lösung vor. Sinnvoller ist es, diese Chance zu nutzen, um mit den betroffenen Kindern eine Konfliktlösung zu erarbeiten, sodass diese relevante Kompetenzen entwickeln können und Erfolg versprechende Vorgehensweisen kennen lernen.

Gesundheitserziehung

Das Thema Gesundheitserziehung ist in die Bereiche Körper, Ernährung und Gesundheit strukturiert. Es umfasst die ganzheitliche und präventive Gesundheitsbildung, in der die Kinder Verantwortung für sich und ihren Körper übernehmen lernen.

Unsere pädagogische Aufgabe besteht darin, die Kinder zu begleiten und sie zu unterstützen, ihre Erfahrungen in ein eigenes Gesundheitskonzept umzuwandeln, bzw. dieses zu entwickeln. Wir sprechen mit den Kindern über Unfallverhütung, Erste – Hilfe – Maßnahmen und wie wir es schaffen den eigenen Körper gesund zu erhalten.

Im Ev. Stephanus – Kindergarten putzen wir nach dem Frühstück und nach dem Mittagessen mit den Kindern gemeinsam die Zähne. Die Gesundheitsvorsorge wird durch Vorgaben des Gesundheitsamtes sichergestellt (Wartezeiten nach Erkrankungen, Bekanntmachungen, Überprüfungen, u.ä.).

Naturwissenschaftlich - technische Bildung

Kinder sind von Natur aus neugierig und in jedem Kind steckt ein kleiner Forscher. Kinder wollen die Natur um sich herum verstehen und erkunden. Ausgehend von ursprünglichen Begegnungen mit der Natur und Naturvorgängen entdecken Kinder Zusammenhänge, beginnen sie zu verstehen und einzuordnen.

Wir greifen aktuelle Themen der Kinder auf und bearbeiten sie zusammen mit den Kindern. Die Kinder experimentieren zusammen mit den Erziehern, um ihre Kenntnisse zu erweitern und um die Welt besser zu verstehen. Einmal jährlich findet eine Waldwoche statt, alle Kinder und Erzieher verbringen eine Woche lang jeden Vormittag im Wald. Dort wird getobt, gespielt, erforscht, gemeinsam gefrühstückt, Buden gebaut und Materialien gesammelt. 

Medienerziehung

Die Kinder haben in beiden Gruppen freien Zugang zu Büchern, in denen sich verschiedene Bilderbücher zu den aktuellen Themen der Kinder, des Kalenderjahres oder des Kirchenjahres befinden. Regelmäßig begleiten uns die Kinder bei Recherchen im Internet. Im Kindergarten nutzen wir auch CD – Spieler und kindgerechte CD`s.

Durch gemeinsame Gespräche haben die Kinder die Möglichkeit mit uns über ihre verschiedenen Eindrücke der Medienvielfalt, die sie zu Hause erleben, zu sprechen. Für die Eltern hängen bei uns im Eingangsbereich verschiedene Flyer zum Thema altersgerechte Mediennutzung.

Mathematische Bildung

Unsere Welt steckt voller Mathematik. Gerade Kinder haben ein intuitives Gespür für Muster und Regelmäßigkeiten und können so Mathematik betreiben und Freude an mathematischen Aktivitäten entwickeln. In unserem Kindergarten - Alltag geben wir den Kindern die Möglichkeit, Beziehungen zu entdecken, Regelmäßigkeiten aufzuspüren und diese für sich zu nutzen. Uns geht es nicht um das Auswendiglernen von Zahlenreihen, sondern um das Interesse, z.B. für die Welt der Zahlen und den Umgang mit Mengen. Im Vordergrund aller mathematischen Aktivitäten steht immer die Freude am Tun. Sie motiviert die Kinder, Muster zu legen, Formen, Farben und Räume zu erfahren und ein Zahlenverständnis zu entwickeln. Ebenso gehört das Messen und Wiegen in den Alltag, dieses machen die Kinder gerne auch in verschiedenen Variationen, z.B. mit Gläsern oder Stöckern. Auch die Zeit wird in unterschiedlichen Situationen erfahren, z.B. Geburtstag, Tag und Nacht, Jahreszeiten, am Morgen, am Mittag. Unsere Schulkinder reisen im letzten Kindergartenjahr ins Zahlenland und vertiefen hier nochmal die Zahlen und Formen.

Kreativität

Kreativität ist für Kinder wichtig, um sich in unserer Welt mit ihren stetigen Veränderungen zu Recht zu finden. Nur so können sie die Herausforderungen durch unterschiedliche Kulturen, immer mehr Anforderungen und eine technisch immer schneller werdende Welt meistern. Wir fördern die Kinder, ihr künstlerisches Potenzial zu nutzen, nicht nur im künstlerischen Bereich, sondern in allen Bereichen des Lebens. Ihre Neugier, Spontanität und Offenheit sind die besten Voraussetzungen für die Entwicklung der Kreativität. Zeit für Gespräche mit den Kindern sind uns sehr wichtig. Wir möchten den Kindern keine Lösungen vorgeben. Sie sollen ihren Lösungsweg selbstständig finden, wir unterstützen und begleiten sie dabei.

Nach unserer Angebotszeit, haben die Kinder Zeit im Freispiel ihre eigenen Spielideen zu entwickeln. Es geht uns nicht darum Kinder zu Künstlern zu erziehen, wir möchten Möglichkeiten durch vorbereitete Räumlichkeiten und Angebote schaffen, um der Phantasie der Kinder freien Lauf zu lassen, damit diese sich entfalten kann. Jedes Kunstwerk der Kinder ist Ausdruck seiner Persönlichkeit, Erfahrungen und Gefühlen.

Ökologische Bildung

Wir vermitteln den Kindern einen achtsamen Umgang mit der Natur. Im Vordergrund stehen hier praktische Projekte, die den Kindern den Umweltschutz nahe bringen, z.B. Mülltrennung. Es werden noch weitere  Projekte zum Thema Natur und Umwelt gestaltet, z.B. Säen von Gemüse, Blumen, etc.